Perseiden-Meteor (2009) (Credit: Andreas Möller, Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Perseiden_Meteor_(2009).jpg) |
Doch wie kriegt man die Perseiden mit, wenn man sie möglicherweise nicht sehen kann? - Naja...man kann sie hörbar machen, und das ist im Prinzip auch gar nicht so schwierig.
Wenn ein Meteor mit seiner enormen Geschwindigkeit in die Atmosphäre eintritt, hinterlässt er eine Spur ionisierter Atome und Moleküle. An dieser Spur können Radiosignale von Sendern reflektiert werden, die weit hinter dem Horizont liegen und einen sonst nicht erreichen würden.
Optimalerweise stellt man also die Frequenz eines Radiosenders ein, der um die 1000 km entfernt ist, auf der man allerdings selber nur Rauschen hört.
Tritt nun ein Meteor in die Atmosphäre ein, können Radiosignale dieses weit entfernten Senders an der ionisierten Spur des Meteors reflektiert werden und die Elektronen in der eigenen Radioantenne zu Schwingungen anregen. Das ganz klingt dann z. B. so: Klang eines Geminiden-Meteors.
Man kann sich also selbst ein bisschen mit dem Radio spielen und versuchen, den Meteorschauer akustisch wahrnehmbar zu machen. Oft wird einem auch empfohlen, eine größere Antenne zu verwenden und sich ein Mini-Radioobservatorium zu basteln.
Hat man dazu allerdings keine Lust, so gib es auch einfach die Möglichkeit, auf spaceweatherradio.com einen Livestream des Space Surveillance Radios anzuhören, auf dem man mögliche Meteor-Echos recht gut hören kann.
Das Maximum der Perseiden wird übrigens in der Nacht auf den 13. August sein. Allerdings wird man in den Tagen davor und danach auch schon zahlreiche Sternschnuppen sehen können. Nutzt es aus, falls der Himmel frei von Wolken ist - es ist ein schönes Naturschauspiel!
So findet man das Sternbild Perseus (Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Perseus.finden.png) |
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