Dienstag, 2. April 2013

Ein paar Videos zur (Grundlagen-)Forschung

Seit kurzem gibt es dieses Video von SciShow, in dem Hank Green die Budgetkürzungen wissenschaftlicher Einrichtungen in Amerika kritisiert.
Die NASA stellt z. B. aus diesem Grund viele äußerst wichtige Funktionen vorerst ein - nämlich jede Art von "education and outreach".
Das heißt, es gibt in der nächsten Zeit keine öffentlichen (Bildungs-)Programme, keine Workshops, keine Konferenzen, keine PR-Maßnahmen, keine Publikationen, usw...
Das ist sehr schade und dramatisch. Denn erstens ist Wissenschaft und Forschung sehr wichtig für unsere Gesellschaft (das kann man auch ruhig global sagen) und zweitens kann man die Notwendigkeit der vielfältigen (Aus-)Bildungsmöglichkeiten in diesem Bereich nicht genug betonen.
Schaut euch zuerst am besten diese SciShow-News an:


Im folgenden möchte ich noch ein paar Videos auflisten, die ich bereits vor längerer Zeit gefunden habe, die genau dieses Thema behandeln. Wahrscheinlich gibt es auch aktuellere Videos dazu, doch der Kern dieses Thema hat sich in dieser doch nicht allzu langen Zeit nicht geändert.


Der renommierte Physiker Brian Greene (Columbia University, New York) spricht über die Wichtigkeit wissenschaftlicher Bildung als Voraussetzung für eine positive Entwicklung der Gesellschaft in der Zukunft:


(Bitte hier klicken - ich kann das Video aus irgendeinem Grund nicht hier einbinden.)



"Back to the Basics, Forward to the Future" - Obwohl dieses Video eine Werbung für das Weizmann Institute of Science ist, zeigt es recht schön (wenn auch logischerweise nur sehr knapp), welchen Nutzen Grundlagenforschung bislang gehabt hat.

"Without basic research some of us wouldn't be here today.", Prof. Uri Alon

Im folgenden Video erklärt Prof. Neal Lane (ab 1:00) am Beispiel des Gesundheitswesens, warum Grundlagenforschung notwendig ist, auch wenn man als Geldgeber dafür im Vorhinein nicht weiß, was (oder vielleicht auch: welcher finanzieller Gewinn) dabei herauskommen kann.



Dann gibt's da noch dieses Video der theoretischen Phyiskerin Lisa Randall, Professorin an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. (Prof. Randall war 2004 der meist zitierte Mensch der vorhergehenden fünf Jahre auf dem Gebiet der theoretischen Physik.)



Zusammengefasst lässt sich also sagen: Natürlich spielt zweck- und anwendungsorientierte Forschung eine wichtige Rolle in unserer Entwicklung, doch darf man auf keinen Fall vergessen, dass auf lange Sicht nur durch die Grundlagenforschung große Fortschritte gemacht werden können.



"Christoph Columbus, der Amerika zufällig entdeckte, hätte den Nobelpreis verdient nach Prinzipien der Grundlagenforschung. Nach den Prinzipien der anwendungsorientierten Forschung hätte er seinen Job verloren, 'weil er sein Ziel, einen Seeweg nach Indien zu finden, verfehlte'." 
Peter Schuster, ehemaliger Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Chemiker (pi/DER STANDARD, Printausgabe, 04.05.2011)


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